Wie sieht die Ausbildung eines Reha-Assistenzhundes aus?
Bereits im Welpenalter werden die zukünftigen Reha-Assistenzhunde ausgesucht. Während ihrer Entwicklung werden die Welpen genaustens beobachtet, um ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und so die Welpen im späteren Verlauf der Ausbildung auf ihre spätere Aufgabe vorzubereiten. In seltenen Fällen kann es auch notwendig sein, dass ein bereits erwachsener Hund für die Ausbildung angekauft werden muss, da kein Welpe zu dem Krankheitsbild der Zielperson passt.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzgebiete eines Reha-Assistenzhundes sind vielseitig. Der Verein bildet Hunde in folgenden Bereichen aus:
- Assistenzhunde
Assistenzhunde gleichen vorhandene Behinderungen aus. Sie stehen den Menschen unterstützend im Alltag zur Seite und übernehmen Aufgaben wie z.B. das Öffnen von Türen, Aufheben heruntergefallener Gegenstände und das Bringen des Telefons. - Therapiehunde
Therapiehunde werden unterstützend im häuslichen Bereich oder gezielt im Rahmen einer tiergestützten medizinischen Behandlung wie z.B. der Physiotherapie, Ergotherapie oder Heilpädagogik, eingesetzt. Sie fördern das Selbstwertgefühl, steigern die Körper- und Sinneswahrnehmung und sorgen für Entspannung. - PTBS-Soldatenhunde
PTBS-Soldatenhunde kommen bei Einsatzkräften bzw. Berufstraumatisierten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zum Einsatz. Sie gehen auf das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Menschen ein und schaffen physische Barrieren in der Öffentlichkeit. Durch seine Anwesenheit und Aufmerksamkeit vermittelt der Hund ein Gefühl der Sicherheit. - Autismusbegleithunde
Autismusbegleithunde werden meistens in Familien mit Kindern eingesetzt. Sie unterstützen bei Unternehmungen außerhalb der gewohnten Umgebung und vermitteln Schutz und Sicherheit, wodurch der Familie ein normaler Alltag ermöglicht wird. - Schulhunde
Schulhunde werden in Schulen bei der Gestaltung des Unterrichts eingesetzt. Durch die Anwesenheit des Schulhundes sollen Schüler individuell gefördert und ein effektiveres Arbeiten in der Klassengemeinschaft erreicht werden.
So hilft animonda
Für die Ausbildung eines Reha-Assistenzhundes wird ein individueller Ausbildungs- und Trainingsplan erstellt. In den meisten Fällen belaufen sich die Kosten der Ausbildung auf eine fünfstellige Summe, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird. Für viele Menschen und besonders Familien sind diese Kosten allein nicht tragbar.
Damit mehr bedürftige Menschen die Versorgung mit einem Reha-Assistenzhund ermöglicht werden kann, unterstützt animonda seit Dezember 2022 den Reha-Assistenzhunde Deutschland e.v. mit der Finanzierung der Ausbildung eines Hundes pro Jahr. Wir sind zutiefst berührt von dem Einsatz des Vereins und freuen uns sehr, das besondere Engagement des Vereins unterstützen zu können.