Reha-Assistenzhunde Deutschland e.v.

Mit der Vision, großartige Hunde auszubilden und den Verein auf stabilen Säulen zu führen, gründete Astrid Ledwina im März 2006 den gemeinnützigen Verein „Reha-Assistenzhunde Deutschland e.v.“. Reha-Assistenzhunde sind eine wichtige Unterstützung im Alltag für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Einschränkung und unterstützen sie dabei, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Sie geben dem Menschen Sicherheit und Schutz und gleichen fehlende Sinnes- oder Körperfunktionen bestmöglich aus. Somit kann auch die Familie des behinderten Halters entlastet werden. Wir freuen uns sehr, dieses großartige Projekt unterstützen zu können.

Wie sieht die Ausbildung eines Reha-Assistenzhundes aus?

Bereits im Welpenalter werden die zukünftigen Reha-Assistenzhunde ausgesucht. Während ihrer Entwicklung werden die Welpen genaustens beobachtet, um ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und so die Welpen im späteren Verlauf der Ausbildung auf ihre spätere Aufgabe vorzubereiten. In seltenen Fällen kann es auch notwendig sein, dass ein bereits erwachsener Hund für die Ausbildung angekauft werden muss, da kein Welpe zu dem Krankheitsbild der Zielperson passt. 

Im Alter von etwa 10 Wochen kommen die Welpen zu einer Patenfamilie, wo sie liebevoll aufwachsen und auf ihre Aufgabe als Reha-Assistenzhund vorbereitet werden. Nach der Patenzeit werden die Hunde von einem Trainer nach den Bedürfnissen der Zielperson ausgebildet. Die Ausbildung endet nach ungefähr zwei Jahren mit einem finalen Training, bei dem der Hund in seine neue Familie integriert und diese gleichzeitig im Umgang mit dem Reha-Assistenzhund geschult wird.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Einsatzgebiete eines Reha-Assistenzhundes sind vielseitig. Der Verein bildet Hunde in folgenden Bereichen aus:

  • Assistenzhunde
    Assistenzhunde gleichen vorhandene Behinderungen aus. Sie stehen den Menschen unterstützend im Alltag zur Seite und übernehmen Aufgaben wie z.B. das Öffnen von Türen, Aufheben heruntergefallener Gegenstände und das Bringen des Telefons. 

  • Therapiehunde
    Therapiehunde werden unterstützend im häuslichen Bereich oder gezielt im Rahmen einer tiergestützten medizinischen Behandlung wie z.B. der Physiotherapie, Ergotherapie oder Heilpädagogik, eingesetzt. Sie fördern das Selbstwertgefühl, steigern die Körper- und Sinneswahrnehmung und sorgen für Entspannung. 

  • PTBS-Soldatenhunde
    PTBS-Soldatenhunde kommen bei Einsatzkräften bzw. Berufstraumatisierten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zum Einsatz. Sie gehen auf das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Menschen ein und schaffen physische Barrieren in der Öffentlichkeit. Durch seine Anwesenheit und Aufmerksamkeit vermittelt der Hund ein Gefühl der Sicherheit. 

  • Autismusbegleithunde
    Autismusbegleithunde werden meistens in Familien mit Kindern eingesetzt. Sie unterstützen bei Unternehmungen außerhalb der gewohnten Umgebung und vermitteln Schutz und Sicherheit, wodurch der Familie ein normaler Alltag ermöglicht wird. 

  • Schulhunde
    Schulhunde werden in Schulen bei der Gestaltung des Unterrichts eingesetzt. Durch die Anwesenheit des Schulhundes sollen Schüler individuell gefördert und ein effektiveres Arbeiten in der Klassengemeinschaft erreicht werden.

Unterstützung erwünscht

Für die Ausbildung eines Reha-Assistenzhundes wird ein individueller Ausbildungs- und Trainingsplan erstellt. In den meisten Fällen belaufen sich die Kosten der Ausbildung auf eine fünfstellige Summe, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird. Für viele Menschen und besonders Familien sind diese Kosten allein nicht tragbar.

Damit mehr bedürftigen Menschen die Versorgung mit einem Reha-Assistenzhund ermöglicht werden kann, ist der Verein auf Unterstützung und Spenden angewiesen. Wir sind zutiefst berührt von dem Einsatz des Vereins.

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